9. Tag - 24. Juli 2023 - West Yellowstone nach Hagerman
Heute sitzen wir sehr viel im Auto. Vor uns liegen knapp 500 km. Also 8.00 Uhr aufstehen und um 9.00 Uhr Auto beladen und abfahren. Auf dem Weg noch schnell Kaffee und Muffins eingekauft und los. Wir haben festgestellt, dass 9.00 Uhr keine gute Zeit ist um in den Park zu fahren. Die Schlange zum Parkeingang war ca. 1 km lang. Zum Glück mussten wir in die andere Richtung.
30 Minuten nach unserer Abfahrt kamen wir am ersten Ziel an. Der Island Park Dam. Der Dam wurde zwischen 1937 und 1939 gebaut. Er dient als Wasserspeicher und das Wasser wird an Farmen in Idaho und Wyoming verteilt.
Nach einem kurzen Aufenthalt ging es für uns weiter zum Mesa Falls Scenic Byway. Kurzer Stopp gleich am Anfang und dann ging es weiter bis zum Lower Mesa Wasserfall. Der Scenic Byway hat ein Länge von ca. 37 km.
Dritter Halt heute war die Bubble land Bridge. Eine alte Eisenbahnbrücke.
Cool aber nichts besonderes.
Weiter ging es nach Idaho Falls. Unterwegs sahen wir viele
riesige Rinderherden.
Idaho Falls ist die Viertgrößte Stadt Idahos und hat ca. 65.000 Einwohner. Die Stadt wurde 1864 gegründet und hieß ab 1872 Eagle Rock und seit 1891 hat trägt sie den heutigen Namen. Benannt nach den Wasserfällen in der City. Der Tempel wurde von 1937 bis 1941 gebaut und war der achte Mormonen Tempel im Bundesstaat Idaho.
Weiter ging es Richtung Arco. Arco trägt den Spitznamen Atomic City. Arco war die erste Gemeinde der Welt, die ausschließlich mit Strom aus Kernkraft beleuchtet wurde. Eine
Stunde geschah dies am 17.07.1955. Leider schrieb der Ort auch negative Geschichte. Am 03.01.1961 wurde der Reaktor durch einen Wartungsfehler zerstört. Die dabei entstandene Dampfexplosion verursachte den Tod von drei anwesenden Mitarbeitern. Es war der weltweit erste tödliche Reaktorunfall.
Arco hat aber noch ein besonderes Highlight. Auf dem Berg hinter der Stadt verewigt sich seit 1920 jedes Jahr die Abgangsklasse der Butte County High School mit ihrem Abschlussjahr auf dem Number Hill.
Kurz darauf erreichten wir den Crater of the Moon. Das Gebiet besteht aus großflächigen erkalteten Lavaströmen und einigen Schlackekegeln. Die vulkanische Aktivität ruht, ist aber nicht erloschen. Der letzte Ausbruch liegt ca. 2000 Jahre zurück. Die Region wurde erst Anfang des 20 Jahrhunderts erkundet und 1924 unter Schutz gestellt.
Weiter ging es. Auf den Weg Richtung Hagerman kamen wir durch den Ort Shoshone.
Shoshone wurde1882 während des Baus der Eisenbahn gegründet. Der Bahnhof von Shoshone entwickelte sich zum wichtigsten Bahnhof der Region und war lange die einzige Amtrak Station im südlichen Zentrum Idahos.
In Hagerman übernachteten wir im Hagerman Valley Inn. Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer untergebracht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Riverboat Restaurant. Wir waren kurz vor Schließung dort, bekamen aber trotzdem noch wars zu Essen. Es war mit das beste Essen auf unserer Reise 😋.
